Am 28. April von 14-16 Uhr wird dir auf der Profi-Kompostanlage Spindelberger in Unterweißenbach Theorie und Praxis hautnah vermittelt. Gemeinsam mit den Kompostprofis vom Bezirksabfallverband Freistadt legen wir einen „gesunden“ Komposthaufen an. Dabei erfährst du, welche Materialen auf den Kompost gehören und wieviel davon förderlich ist. Interessante Informationen über kompostierbare Verpackungen und deren Verrottungsstadien sind ebenfalls ein wichtiges Vermittlungsziel unseres kostenlosen Kompost-Workshops.
Das richtige Umfeld für gesundes Gemüse
Unsere Kulturpflanzen benötigen einen lockeren humusreichen Boden mit ausreichend organischem Kohlenstoff und Düngestoffen. Biogene Abfälle enthalten genau diese Wertstoffe, sie müssen lediglich durch eine fachgerechte Kompostierung in die „richtige Form“ gebracht werden. Kompostierung ist kein mechanischer Vorgang, kein Zufall oder Zauberei, sondern ein natürlicher biologischer Umwandlungsprozess, der gewissen Grundregeln folgt. Nach acht bis zwölf Wochen ist der Kompost reif und nach Absiebung gebrauchsfertig. Wichtig sind die richtige Mischung und ein ausgewogenes Verhältnis an kohlenstoff- und stickstoffreichen Ausgangsmaterialien sowie die Zugabe von 10%-tonhältiger Erde. Da die biologische Umwandlung von im Boden vorhandenen aeroben (sauerstoffliebenden) Mikroorganismen (Pilzen, Bakterien etc.) erledigt wird, muss der Kompostierer während der gesamten Bearbeitung für das richtige Klima sorgen. Wenn in der Kompostmiete neben der richtigen homogenen Materialmischung auch der passende Feuchtigkeitsgehalt, die richtige Temperatur von 50° bis 65°C und immer genügend Sauerstoff vorhanden sind, entsteht in Kürze ein qualitativ hochwertiges Endergebnis.
Die fachgerechte Verwertung von biogenen Abfällen ist eine tolle Sache und ein unverzichtbarer Beitrag zum nachhaltigen Umwelt-, Boden- und Gewässerschutz.
Quellen: Umweltprofis