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Edelpilzanbau im Leerstand: Wirtschaftliche Chancen und ökologische Innovationen

Lesedauer: 2 min

Der Edelpilzanbau eröffnet nicht nur neue wirtschaftliche Potenziale, sondern erschließt auch einen wachsenden Zukunftsmarkt: Pilze als mineralstoffreiche Nahrungsquelle und Fleischersatz. In unserem aktuellen Workshop, den KEM-Managerin Elisabeth Schmidt gemeinsam mit der Pilzexpertin Marion Beran aus dem Waldviertler Grenzland entwickelt, zeigen wir, wie eine gezielte Wirtschaftlichkeitsrechnung und die eigene Substratherstellung den Pilzanbau zu einer tragfähigen Einkommensquelle machen. Durch die präzise Kalkulation der Produktionskosten und Erträge sowie den Aufbau einer effizienten Substratherstellung können langfristig Kosten gesenkt und der Pilzanbau zu einer lukrativen Option für nachhaltige Betriebe werden, die den Markt für pflanzliche Fleischalternativen bedienen wollen.

Gleichzeitig steht die Integration eines Waldhabitats in leerstehende Hofgebäude im Fokus. Mit den innovativen Ansätzen, die von Myzet Waldviertler Bio Edelpilze unter der Leitung von Marion Beran umgesetzt werden, nutzen wir leerstehende Stallungen effektiv. Durch die Simulation eines Waldökosystems innerhalb der Gebäude schaffen wir optimale Wachstumsbedingungen für Pilze, die in der Natur vorkommen. Auf Getreide- und Strohsubstrat wachsen Kräuterseitlinge und Austernseitlinge in geschlossenen Räumen unter Bedingungen, die möglichst naturgetreu nachgebildet werden.

Parallel dazu wird im Workshop auch das Thema Frischelogistik in den urbanen Raum mit Emanuel Becherer von Regiolog sowie die Konservier- und Prozesstechnik mit dem Lebensmitteltechniker und Haubenkoch Kevin Leitner konzeptioniert. Diese zusätzlichen Inhalte sorgen dafür, dass die gesamte Wertschöpfungskette – von der Produktion bis zur Verarbeitung und Logistik – nachhaltig und effizient gestaltet wird.