Die aktuelle KEM-Phase neigt sich nach knapp drei Jahren dem Ende zu, und wir blicken auf viele erfolgreiche Projekte in der Mühlviertler Alm zurück. Dazu gehören die Einführung einer einheitlichen Energiebuchhaltung in den Gemeinden, Info-Veranstaltungen zu „Raus aus Öl und Gas“, der Ausbau von PV-Anlagen und die Förderung des Holzbaus in kommunalen Gebäuden sowie Exkursionen und Fachgruppendialoge. Auch interdisziplinäre Bildungsprojekte, Exkursionen und Fachberatungen zur Holzverstromung und Ganzjahreskulturen in der Landwirtschaft, zählen zu unseren Erfolgen. Um dieses offene und innovative Programm fortzusetzen, werden wir Ende Oktober den Antrag zur Weiterführung der Modellregion Mühlviertler Alm beim Klima- und Energiefonds einreichen. Dieser Antrag wird sechs Schwerpunkte und Bonusmaßnahmen umfassen, die wir in den kommenden drei Jahren mit der Region umsetzen wollen.
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Der KEM-Workshop findet am 20. September von 18 – 20 Uhr im Gemeindeamt Königswiesen statt, wo wir gemeinsam und innovativ die Energiezukunft der Mühlviertler Alm weitergestalten. Der Workshop wird in der Methode „Art of Hosting“ abgehalten, um Kreativität, Offenheit, und Ideenaustausch auf Augenhöhe in den Mittelpunkt der Gruppenarbeit zu stellen. Das Modellregionsprogramm ist auf Innovation, Interdisziplinarität und Kooperation auf allen Ebenen ausgelegt, daher ist die aktive Mitgestaltung für die Ausrichtung unseres Programms und Einreicherfolg entscheidend. Gemeinsam wollen wir den Themenfokus schärfen und Ideen generieren, um nachhaltige Lebensstile in der Region weiter zu fördern zu ermöglichen. Die nachfolgenden Arbeitsbereiche spiegeln den aktuellen Stand aus den Klimaumfragen, Gruppentreffen und Stakeholder-Gesprächen wieder. Zur besseren Übersicht sind die Kernkategorien und die dazugehörige Fragensammlung kurz und übersichtlich zusammengefasst.
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RESILIENTE STROMVERSORGUNG
Förderung der regionalen Resilienz durch autarke Landwirtschaften und Kommunen. Der Fokus liegt auf stabiler, nachhaltiger Stromversorgung, Ausbau von Speicherlösungen und Förderung von Energiegemeinschaften. Begleitende Informations- und Bildungskampagnen sollen die Akzeptanz neuer Energielandschaften stärken.
NACHHALTIGE MOBILITÄT
Ausbau umweltfreundlicher Mobilitätslösungen durch Fahrradinfrastruktur, Integration von Mikrologistik für die regionale Landwirtschaft und Sensibilisierung für betriebliche Mobilität.
BEWUSST LEBEN & JUGEND MACHT KLIMA
Förderung eines nachhaltigen Lebensstils durch Bildungsarbeit, Ressourcenschonung und Maßnahmen gegen Verschwendung in den Bereichen Kleidung und Lebensmittel. Ziel ist es, vor allem Jugendliche für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und praktische Handlungsalternativen zu bieten.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Bewusstseinssteigerung für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Holzwirtschaft durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Podcasts und Veranstaltungen.
FUTURE FARMS
Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe bei der nachhaltigen Transformation durch Effizienzsteigerungen, innovative Technologien und neue Nutzungsansätze, um Resilienz und nachhaltige Ressourcennutzung zu fördern.
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