Die Klimawoche 2025 der Handelsakademie (HAK) und der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) Freistadt, organisiert in Kooperation mit dem Energiebezirk Freistadt, war ein voller Erfolg. Eine Woche lang standen praxisnahe Workshops, Exkursionen und Projektarbeiten rund um erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Klimaschutz auf dem Programm. Ziel der Initiative war es, das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen und junge Menschen für innovative Energielösungen zu begeistern.
Die Klimawoche startete heuer mit einem gemeinsamen Exkursionstag für beide Schulen. Die Schüler:innen erhielten bei einer Führung durch die Kleinwasserkraftanlage Lasberg Einblicke in die nachhaltige Stromproduktion. Anschließend folgte ein Fachvortrag von Austria Power Grid, bei dem die Zukunft der Netzstabilität und erneuerbarer Energien diskutiert wurde. Am Nachmittag stand das Biomassekraftwerk Ziegler auf dem Programm, wo die Bedeutung von regionalen Energielösungen verdeutlicht wurde.
Den Rest der Schulwoche nahm die HAK Freistadt am Weltklimaspiel der Weitblickgesellschaft teil. Hier konnten die Schüler:innen in einem interaktiven Planspiel erfahren, welche globalen Zusammenhänge den Klimawandel beeinflussen und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Erderwärmung zu begrenzen. Parallel dazu startete die HTL Freistadt mit drei praxisorientierten Klimaschutzprojekten: Es wurden ein Sonnenofen aus einer alten Satellitenschüssel gebaut, die Lebenszyklusanalyse für Wechselrichter durchgeführt und die Stromerträge des im Vorjahr installierten schuleigenen Balkonkraftwerks analysiert.
Neben der Projektarbeit stand für die HTL-Schüler:innen ein spannender Wasserstoff-Workshop auf dem Programm. Dieses Pilotprojekt des Forschungsvereins WIVA P&G in Zusammenarbeit mit Bosch, Linz AG, ARS Electronica Center Linz und dem Linzer Technikum (HTL Paul-Hahn – Stammschule der HTL Freistadt) beleuchtete die Potenziale von Wasserstoff als Teil der Energieträger der Zukunft. Ein Nachmittag stand ganz im Zeichen der Klimamodellberechnung, um die Auswirkungen unterschiedlicher Szenarien auf das Klima zu simulieren. Einsicht in die Praxis der neuesten Technologien zur Energiespeicherung gewährte der Betriebsbesuch bei dem Freistädter Unternehmen Neoom.
Der Energiebezirk Freistadt bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten für das große Engagement und freut sich darauf, die Zusammenarbeit mit Schulen weiter auszubauen, um nachhaltige Bildung und Bewusstseinsbildung in der Region zu fördern.
