Am 17. April 2024 unternahm eine Delegation aus Vertreter*innen von Gemeinden des Mühlviertler Kernlandes eine Exkursion in die Gemeinde Schwertberg, um verschiedene Lösungen im Hangwasserschutz zu besichtigen. Nach großer Betroffenheit im Jahr 2016 hat die Gemeinde bisher vielfältige Maßnahmen erfolgreich umgesetzt.
Nach einer theoretischen Einführung in die Thematik durch Franz Xaver Hölzl (Boden.Wasser.Schutz-Beratung der LK OÖ) und Max Oberleitner (Bürgermeister der Gemeinde Schwertberg) folgte eine geführte Tour, bei der verschiedene praktische Lösungen besichtigt wurden. Unter anderem wurden Rückhaltebecken, Ableitungskanäle und speziell angelegte Gräben präsentiert, die dazu dienen, Oberflächenwasser effektiv zu managen.
Ein besonderer Fokus lag auf naturnahen und kostengünstigen Lösungen, die schnell umgesetzt werden können. Durch die Umwandlung von 5 ha Ackerflächen in Grünland durch Grünbracheverträge mit Landwirt*innen und die Anlage von Blühwiesen konnte nicht nur die Wasserretention verbessert, sondern auch die Biodiversität gefördert werden. Zudem tragen neu gepflanzte Hecken an neuralgischen Stellen zur Erosionsverminderung bei.
Die Veranstaltung war kostenfrei und zielte darauf ab, das Wissen über umfangreiche Methoden des Hangwasserschutzes – angefangen von naturnahen Lösungen bis hin zu technischen Maßnahmen – zu erweitern und praktische Lösungen aufzuzeigen.
Weitere Schritte:
Als nächster Schritt zur weiteren Vertiefung wird ein runder Tisch mit lokalen Vertreter*innen aus Landwirtschaft und Gemeinden im Herbst 2024 stattfinden. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu finden und in weiterer Folge umzusetzen.