Wir gratulieren Jonas Schmidt, unserem jüngsten Teammitglied und neuen FUJI, herzlich zur erfolgreichen Diplomarbeit im bionischen Fachschwerpunkt zum Thema Mikroplastik. Die KEM Mühlviertler Alm hatte die Ehre, diese Arbeit im Rahmen nachhaltiger Bildungsarbeit der HLK Freistadt inhaltlich zu begleiten. Die Studie untersucht die Auswirkungen von Mikroplastik auf den Menschen sowie deren Einfluss auf die Umwelt und richtet sich gezielt an Bildungseinrichtungen, politische Entscheidungsträger:innen und Pädagog:innen, um die Aufklärungsarbeit zu unterstützen. Ein herausragender Teil der Arbeit war die Programmierung eines Erklärvideos, das den Entstehungsprozess von Mikroplastik mit seinen Umwelt- und Gesundheitsfolgen gezielt beleuchtet und anschaulich darstellt. Angesichts der vorliegenden Erkenntnisse besteht eine dringende Notwendigkeit, neben bewusstseinsbildenden Maßnahmen auch Schritte zur Eindämmung dieser Verschmutzungsform zu ergreifen. Der Eintrag von Mikroplastik muss in Zukunft minimiert werden, um deren schädliche Auswirkungen langfristig einzudämmen.
Im ersten Kapitel beleuchtet die Einleitung den Hintergrund der Pionierforschung in diesem Zusammenhang. Es wird auf die ersten Erkenntnisse zur Präsenz von Mikroplastik in Küstengewässern bis zur verstärkten Forschung in den letzten Jahrzehnten eingegangen. Der Fokus liegt besonders auf den gesundheitlichen Auswirkungen im menschlichen Körper, wobei die Effekte auf Fruchtbarkeit und Schwangerschaft im Zentrum stehen. Dies umfasst den Einfluss von Additiven auf die Spermienqualität sowie deren Auswirkungen auf Neugeborene. Mikroplastik im Blut wird detailliert betrachtet und durch Diagramme veranschaulicht. Abschnitt drei behandelt die Auswirkungen auf die Natur, wobei in diesem Kapitel vor allem auf den Bereich der Meeresgewässer eingegangen wird. Eine umfassende Betrachtung zeigt die Verbreitung und Anreicherung von Mikroplastik im Bauch von Meeresbewohnern in besorgniserregender Menge. Auch die Auswirkungen auf das Festland werden thematisiert, wobei Tiere als besonders Betroffene hervorgehoben werden. Im Schlussteil werden die zentralen Erkenntnisse zusammengefasst und die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen betont.