Am 29. Mai 2024 organisierte die KEM Mühlviertler Alm eine Fachexkursion, die den Fokus auf ertragreiche Ganzjahreskulturen und die effiziente Nutzung ungenutzter Betriebsflächen auf landwirtschaftlichen Höfen legte. In Zusammenarbeit mit den Mühlviertler Almbauern wurde diese informative Veranstaltung durchgeführt und vom Waldviertler Pilzgarten, in Vertretung von Moritz Wildenauer, fachlich begleitet. Die Exkursion bot den zwanzig Teilnehmer:innen fundiertes Fachwissen und praktische Einblicke, die neue Perspektiven für die Nutzung ihrer eigenen Betriebsflächen eröffneten. Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie innovative Ansätze und traditionelle Methoden miteinander kombiniert werden können, um nachhaltige und ertragreiche Landwirtschaft zu fördern. Auch die Obleute der Mühlviertler Almbauern nahmen an der Exkursion teil und bereicherten die Diskussionen mit spannenden Fragen und legten selbst Hand beim Beimpfen der Baumstämme an.
Der erste Halt führte die Teilnehmer zur Mosberger Pilzmanufaktur, wo Landwirtin Julia Scharner die Entwicklung ihres Unternehmens von den Anfängen bis zur erfolgreichen Vermarktung der Produkte erläuterte. Der Schwerpunkt lag auf dem Anbau von Austern- und Kräutersaitlingen auf Substrat, der effizienten Flächennutzung zur Ertragssteigerung und einer ökonomischen Prozessplanung. Julia Scharner erklärte, wie die Mosberger Pilze als regionale Delikatesse etabliert wurden. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich intensiv auszutauschen. Eine Verkostung von Pilzpestos und Pilzbruschettas bot einen kulinarischen Höhepunkt und verdeutlichte die Aromenvielfalt der Pilze. Das Mittagessen fand im neu eröffneten Braugasthaus am historischen Stadtplatz von Weitra statt, wo die traditionelle Küche des Waldviertels genossen wurde. Gut gestärkt ging es weiter zum Waldviertler Pilzgarten. Unter der Leitung von DI Magdalena Wurth und Moritz Wildenauer erhielten die Teilnehmer wertvolle Einblicke in die Outdoorzucht von Pilzen auf Baumstämmen. Im Workshopstadl der Familie Wurth konnten sie selbst Pilzbrut in die Baumstämme einbringen und praktische Erfahrungen sammeln.