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Nachlese: Das war die KLAR!-Bodenwoche

Lesedauer: 2 min

Der Boden ist ein wichtiger Kohlestoff-, Nährstoff- und Wasserspeicher und hat damit eine zentrale Funktion bei der Bewältigung des Klimawandels und der Anpassung daran. Daher veranstaltete der Energiebezirk Freistadt vom 2.-6. Mai die KLAR!-Bodenwoche, um Landwirt*innen und interessierte Bürger*innen über zentrale Fragen zu Bodenqualität und Klimawandelfolgen zu informieren und die Wichtigkeit intakter Böden hervorzuheben. Im Zuge der fünfteiligen Veranstaltungsreihe konnten die Teilnehmenden mit kompetenter Unterstützung der Referent*innen in die Komplexität des Bodens eintauchen.

Als Auftakt fand am 2. Mai die Filmvorführung „Unser Boden, unser Erbe“ mit anschließender Podiumsdiskussion im Kino Freistadt statt. In einer regen Diskussion wurden Fragen u.a. zu Bodenerosion, Bodenfruchtbarkeit, Flächenversiegelung und von Franz Xaver Hölzl (BWSB LKOÖ) und Gerlinde Larndorfer (Bodenbündnis OÖ) beantwortet.

Der Online-Fachvortrag war speziell dem Thema Humus gewidmet. So informierten Nora Mitterböck (BMK), Andrea Spanischberger (BMLRT) und Franz Xaver Hölzl (BWSB LKOÖ) über die regen Aktivitäten auf Bundes- und EU-Ebene zum Thema Bodenschutz und über die Rolle des Humus im Zuge des Klimawandels. Anschließend wurden die Potentiale und Herausforderungen der Kohlenstoffbindung und -zertifizierung diskutiert.

Um auch praktische Erfahrungen zu sammeln, wurde am Mittwoch ein Feldtag samt Bodenkoffer, ein Instrument für einfache Bodenanalysen, organisiert. Als Einstieg gab Hans-Peter Haselmayr (Agrar-EN) einen Überblick über die Entstehung und Zusammensetzung des Bodens im Mühlviertel. Mit dem nötigen Basiswissen versorgt, wurde anschließend von Elisabeth Murauer (BSWB LKOÖ) genauer auf die richtige Anwendung des Bodenkoffers eingegangen.

Auch das Thema Hang- und Hochwasser war Teil der KLAR!-Bodenwoche. Mit professioneller Expertise von Mathias Laudacher (EPZ) und Peter Maier (FF Kefermarkt) tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen und Präventionsmaßnahmen zu Hang- und Hochwasserschutz aus. Die Kernaussage war klar: Eigenständiges Mitdenken ist der beste Schutz.

Der Abschluss der Veranstaltungsreihe fand bei der Kompostierungsanlage von Christoph Gstöttenbauer, welcher 2021 mit dem KompOskar für den besten Kompost Österreichs prämiert wurde, in Wartberg/Aist statt. Bei der Führung wurde deutlich: Zeitintensive Pflege und gute Zusammenarbeit ist der Schlüssel zu qualitativ hochwertigem Kompost.